AfD-Ergebnis bei Bundestagswahl: Postmigrantischer Verband sieht „Alarmsignal”
25,7 Prozent in Sachsen, stärkste Kraft in weiten Teilen Ostdeutschlands: Bei den Wahlen zog die rechtsextreme AfD zum zweiten Mal in Folge mit einem zweistelligen Ergebnis in den Deutschen Bundestag ein. Von einem „Alarmsignal für die Demokratie“ spricht der Verband ,neue migrantische organisationen‘ (nmo), ein Zusammenschluss von 130 Initiativen, die sich für Vielfalt engagieren. „Es ist ein Skandal, aber die bittere Wahrheit, dass die meisten Parteien und Medien dies als Normalität akzeptieren“, sagt ndo-Vorsitzende Sheila Mysorekar. Die Wahl habe gezeigt, dass der Aufstieg der AfD keineswegs nur eine „Reaktion“ auf die so genannte „Flüchtlingskrise“ 2015 gewesen sei. Für People of Color und andere marginalisierte Gruppen seien die Ergebnisse der AfD „ein Angriff auf unsere bloße Existenz“, die ausbleibenden Reaktionen der anderen Parteien „ein weiterer Schlag ins Gesicht“.