Schöneberger Forum 2021
Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen und privatisierten Sektor
Prävention, Deeskalation und Nachsorge
Am 3. / 4. November 2021 fand in Berlin das Schöneberger Forum statt. Mit Vertreterinnen und Vertretern aus Gewerkschaft, Praxis und Wissenschaft diskutierten die rund 340 Teilnehmenden der Veranstaltung an beiden Tagen intensiv, was seitens der Politik und der Dienstherren getan werden muss, um den negativen Trend von mehr verbaler und körperlicher Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen und privatisierten Sektor zu stoppen.
Fotogalerie
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Fotos: Kay Herschelmann
In den insgesamt fünf Fachforen, die am ersten und zweiten Tag des Schöneberger Forums zu verschiedenen Themen - u. a. zu Prävention, Deeskalation und Nachsorge - stattfanden, konnte den Teilnehmenden ein umfangreicher Wissens- und Erkenntniszuwachs geboten werden. Unsere Referentinnen und Referenten haben aufzeigen können, welche Maßnahmen sich zur Prävention bewährt haben, wie ein gutes Deeskalationsmanagement funktioniert und wie Betroffenen geholfen werden kann, also wie eine adäquate Nachsorge zu gewährleisten ist. Die uns zur Verfügung gestellten Vorträge können Sie hier als PDF herunterladen.
Forum 1 / 6: Das Aachener Modell: Bedrohungen am Arbeitsplatz strukturiert angehen
Forum 2 / 7: Konfliktbewältigung: Umgang mit brenzligen Situationen
Forum 3 / 8: Nachsorge: Hilfe für Betroffene
Forum 4 / 9: Der Weg zu gewaltfreien Kommune: Ein ganzheitlicher Ansatz
Forum 5 / 10: Initiative ergreifen: Dienstvereinbarung zum Umgang mit Gewalt
Beschäftigtenbefragung - Gewalterfahrungen im öffentlichen Dienst
Um das Ausmaß der Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst hierzulande zu untersuchen, führt Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat eine Beschäftigtenbefragung durch. Aufgefordert sich an der Befragung bis zum 30. November zu beteiligen, sind Beschäftigte im öffentlichen Dienst, die regelmäßig Bürgerkontakt haben und in den folgenden Bereichen tätig sind: Berufsfeuerwehr und Rettungsdienst, Justiz, Justizvollzug, Vollstreckung (Amtsgerichte), Staatsanwaltschaft,
Sozialverwaltung, Arbeitsverwaltung, Bildung, Ordnungsamt,
Veterinäramt oder Bürgeramt. Die Beschäftigtenbefragung richtet sich aber ausdrücklich auch an Personen, die persönlich keine Gewalterfahrungen während Ihrer Arbeitszeit gemacht haben und nicht Zeugin oder Zeuge eines gewalttätigen Übergriffs geworden sind. Mit der Befragung ist das Deutsche Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV) beauftragt. Durchgeführt wird sie in Zusammenarbeit mit dem DGB und dem
dbb beamtenbund / tarifunion.
Link: https://curiosity.uni-speyer.de/index.php/235511?newtest=Y&lang=de