Saseler Dreischritt
Die erfolgreiche Arbeitsmethode für Betriebsräte – tausendfach in der Praxis bewährt
Was konkret ist der „Saseler Dreischritt“?
Der „Saseler 3-Schritt“ ist in vielen Gremien ein Begriff für erfolgreiche Betriebsratsarbeit. Diese von uns entwickelte Methode hilft euch, eure Interessen zu analysieren, verschiedene Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und die passende Strategie als Gremium durchzusetzen.
Wie ist der „Saseler Dreischritt“ entstanden?
"Ein Instrument für die Betriebsratsarbeit entwickeln" – so lautet die Aufgabe, als sich im Jahr 1990 eine Projektgruppe aus Arbeitsrechtler_innen und Mitarbeiter_innen der ehemaligen Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik (HWP) im DGB Bildungswerk zusammensetzt. Sie wollen sich nicht allein auf die Schulung des Aspekts „Was darf der Betriebsrat“? begrenzen, denken einen Schritt weiter und fragen: „Was braucht jeder Betriebsrat, um die Arbeit im eigenen Betrieb erfolgreich umzusetzen?“
Es entsteht ein neuartiges Konzept, das aus Neulingen taktisch kluge Beratungsfüchse macht und durch kontinuierliche Entwicklung immer auf der Höhe der Zeit bleibt. Der Saseler Dreischritt ist geboren.
Die Konzeption des Saseler Dreischritts führt über mehr Wissen hinaus zu geplanterem Handeln und sichererem Umgang in der Betriebsratspraxis.
Was macht den „Saseler Dreischritt“ so erfolgreich?
Die größtmögliche Praxisnähe.
Der „Saseler Dreischritt“ arbeitet mit dem Planspiel der fiktiven „Baden AG“:
Im Planspiel versuchen wir, die Realität abzubilden und einzuüben. Ihr seid Betriebsräte der „Baden AG“ und spielt alle in der Praxis vorkommenden Situationen durch, wie z. B. Verhandlungen mit dem Arbeitgeber, Gerichtsverhandlungen, Einigungsstellenverfahren etc..
Schritt für Schritt, von A – Z.
Und so funktioniert das Original – praxisnah und Schritt für Schritt:
Schritt 1
Der Betriebsrat analysiert die Situation im Betrieb: Was genau ist das Problem? Welche Nachteile drohen den Beschäftigten? Welche Gefahren verbergen sich hinter dem Problem? Und welche Chancen? Aus der gründlichen Analyse leitet der Betriebsrat Wünsche und Forderungen ab. Das Gremium formuliert Ziele.
Schritt 2
Das Gremium klärt die rechtlichen und betriebspolitischen Handlungsmöglichkeiten. Wie kann der Betriebsrat seine Ziele durchsetzen?
Schritt 3
Der Betriebsrat entscheidet, welche Handlungsmöglichkeiten er einsetzen will und fasst entsprechende Beschlüsse. Ein konkreter Arbeitsplan wird erarbeitet und beschlossen.
Ergebnis:
Alle drei Schritte ergeben eine Betriebsratsstrategie, bei der die Erörterung von Rechts- und Gesetzesfragen ihren Platz im zweiten Schritt hat. An dieser Stelle hat der Betriebsrat seine Ziele bereits geklärt.
Der Vorteil des Saseler Dreischritts liegt auf der Hand: ein schrittweises, systematisches Vorgehen, das es Betriebsräten gestattet, auch in oft hektischen betrieblichen Verhältnissen einen kühlen Kopf zu behalten und strukturiert vorzugehen.
Unser 3-Schritt-Poster könnt ihr gern kostenlos für euer Gremium anfordern: anmeldung@dgb-bildungswerk.de