Geschichte des Tagungszentrums
Von der Historie bis zur Gegenwart - das Tagungszentrum im Wandel der Zeit
Schon bevor der Deutsche Gewerkschaftsbund im Jahr 1949 auf dem Gelände des Tagungszentrums die Tore einer Gewerkschaftsschule eröffnet hat, blickte das Haus bereits auf eine wechselhafte Geschichte zurück. Um die Wende zum 20. Jahrhundert, also vor rund 120 Jahren, wurde die als "Klein Villa Hügel" bezeichnete Villa für den Langenberger Textilfabrikanten Adalbert Colsmann erbaut. Dieser nutzte sie als private Ferienresidenz, bis die Villa vom Ruhrverband und ab 1936 als Gauschule von den Nationalsozialisten zweckentfremdet wurde.
Nach dem zweiten Weltkrieg, zu Jahresbeginn 1949, nahm die DGB-Gewerkschaftsschule ihren Lehrgangsbetrieb im Gebäude der noch heute existierenden alten Villa auf. Zunächst zielte der Bildungsbetrieb ausschließlich auf die funktionärsbezogene Weiterbildung.
Im Jahr 1952, nach der Eröffnung des ersten von zahlreichen Erweiterungsbauten, benannte der DGB seine Gewerkschaftsschule nach Hans Böckler, dem ersten Vorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes, in "Hans-Böckler-Schule" um.
Spätestens seit den 1970er Jahren richtet sich das Bildungsangebot an vielfältige Zielgruppen und schließt - seit Entstehung des Jugendbildungszentrums auf demselben Gelände in den 1970er Jahren - auch die Jugend ein.
Heute ist das DGB Tagungszentrum Hattingen unter dem Dach des DGB Bildungswerk e.V. ein moderner Bildungsbetrieb mit 26 Tagungsräumen und 126 Zimmern. Hier ist ein Ort der Bildung, der Kommunikation und des politischen Austauschs.
Unser Tagungszentrum ist ein Haus, das seinen besonderen Charme gewinnt, indem es seinen traditionsreichen Charakter inmitten kontinuierlichem Wachstum, An- und Umbau geduldig bewahrt.