Im Jahr 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. Viele junge Menschen wollen hierzu Aktionen und Gedenkstättenfahrten durchführen, um ein wirkungsstarkes Zeichen zu setzen, so auch die Gewerkschaftsjugend.
Denn es liegt in der Verantwortung der heutigen Generationen, die Erinnerung wach zu halten. Als Gewerkschaftsjugend stehen wir für eine demokratische und antifaschistische Gesellschaft und wollen der verfolgten, gequälten und ermordeten Menschen gedenken – seien es Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen, Homosexuelle, Gewerkschafter*innen, politisch Andersdenkende, Widerständler*innen oder Angehörige weiterer verfolgter Gruppen – und an die nationalsozialistische Herrschaft mahnen sowie handlungsfähig im Heute werden.
Das Konzentrationslager Auschwitz war das größte Vernichtungslager der Nazis im Dritten Reich. Millionen Menschen wurden Opfer der nationalsozialistischen Barbarei. Die Todesfabrik ist für die ganze Welt Symbol für Terror, Völkermord und die Shoa geworden. Auschwitz steht als Symbol für das Unvergleichliche.
Uns ist es wichtig, Gedenkarbeit kontinuierlich durchzuführen. Jährlich finden viele Gedenkveranstaltungen in den Betrieben und in den Gewerkschaftsstrukturen statt. Wichtige Voraussetzung dafür ist es aber, junge Menschen zu qualifizieren, Gedenkfahrten und Gedenkveranstaltungen durchzuführen. Gedenkarbeit ist ein sehr sensibles und emotionales Thema. Mit unseren sehr guten Bildungsansätzen möchten wir junge Menschen befähigen und darauf vorbereiten, Gedenkarbeit konkret umzusetzen.
Und genau dafür ist die Multiplikator*innenqualifizierung: Wir bilden dich aus, selber eine Gedenkstättenfahrt, insbesondere in die Gedenkstätte Auschwitz, durchführen zu können. Dafür werden wir in unserer Jugendbildungsstätte in Hattingen am Wochenende (25-.27.10.) starten und Grundlagen setzen, und diese in der darauffolgenden Woche (28.10.-01.11.) in Polen in der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Oswiecim und in Krakau vertiefen. Wir reisen gemeinsam aus Hattingen nach Oswiecim in Polen an.
Inhalte werden sein:
- Theoretische Grundlagen Nationalsozialismus
o Schwerpunkt: Vernichtung durch Arbeit
- Theoretische Grundlagen: Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz
- HowTo: Vorbereitungsseminar für Teilnehmende
- HowTo: SocialMedia in der Gedenkarbeit einsetzen
- Emotionale und fachliche Begleitung von Gruppen in der Gedenkarbeit
- Ortsbegehung in der Gedenkstätten Auschwitz und in Krakau

Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Weiterqualifikation, die Vorerfahrungen in der Leitung von Gruppen erfordert. Bitte gib deine Erfahrungen unter Bemerkungen an. Wir werden dies auch noch mit einem Teilnahmebogen abfragen. Sprich gerne auch mit deinem/deiner DGB-JuBi vor Ort. Wenn diese*r dich vorschlägt, gib dies bitte auch unter Bemerkungen an.

Dieses Seminar wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben!".