Der Blick in Social Media, Zeitungen oder Nachrichten-Webseiten kann deprimierend sein: Politische Krisen, gesellschaftliche Konflikte oder Naturkatastrophen lassen unsere Gegenwart als problemüberladen und düster wirken.

Gleichzeitig haben progressive politische Bewegungen wie Gewerkschaften in den vergangenen Jahrzehnten viel Energie in die konkrete, pragmatische Gestaltung der Gegenwart investiert. Politische Zugänge und die Mitbestimmung boten und bieten dazu Gestaltungsressourcen. Gewerkschaften treiben aber auch immer wieder Zukunftsentwürfe voran, sei es im Sozial-Ökologischen, bei der Mitbestimmung oder der Gleichstellung. Stecken in dieser Praxis utopische Potentiale? Und kann ein Nachdenken über Utopien dieses gewerkschaftliche Zukunftshandeln beflügeln? Lässt sich mit utopischer Phantasie den düsteren Gegenwartsbeschreibungen etwas entgegensetzen?
Für den Soziologen und Impulsgeber der gewerkschaftlichen Bildung Oskar Negt war klar: „Soziales Gedächtnis und Utopiefähigkeit sind zwei Seiten derselben Sache.“

Die Veranstaltung ist eine gemeinsame Tagung der DGB Bildungswerke BUND und NRW. Sie richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Bildungsverantwortliche.