2022! Warum wir immer noch über Lohnlücke, unfaire Renten und andere Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern reden müssen
Die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern ist über einen sehr langen Zeitraum hart erkämpft worden. Dennoch zeigen sich am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft weiterhin Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern, die durch die Corona-Pandemie noch verstärkt worden sind. Frauen verdienen im Durchschnitt weniger als Männer und leisten in der Regel mehr unbezahlte (Fürsorge-)Arbeit. Das wirkt sich auch auf ihre Möglichkeiten der eigenständigen Existenzsicherung und ihre Verwirklichungschancen im (Berufs-)Leben und im Alter aus. Aber wie lässt sich die bestehende soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern erklären? Wie kann Erwerbs- und Sorgearbeit neu und geschlechtergerechter gestaltet werden? Und wie können bereits erkämpfte Errungenschaften der Gleichstellung verteidigt und ausgebaut werden vor dem Hintergrund pandemiebedingter Rückschritte und aktuellen gesellschaftlichen Strömungen, die eine Rückbesinnung auf traditionelle Geschlechterrollen fordern? Diese zentralen Fragen werden im Seminar diskutiert.
Annika Salingré (Geographin, freiberufliche politische Referentin), Sarah Lillemeier (M.A. Soz.)
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Teilnehmer_innenkreis- Politisch Interessierte