Unsere Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten Jahren so rasant verändert wie selten zuvor. Künstliche Intelligenz, agile Methoden und neue Arbeitsformen prägen zunehmend unseren Arbeitsalltag. Als Betriebsrat stehst du vor der Herausforderung, diese Transformation mitzubestimmen. Das ist keine leichte Aufgabe! Beim Gesundheitsgipfel 2024 diskutieren wir, wie wir diese Prozesse so mitgestalten können, dass die Beschäftigten gesund bleiben.

Auswirkungen auf die Gesundheit
Laut dem DGB-Index 2022 fühlen sich rund 40 % der Befragten durch die Digitalisierung eher be- als entlastet. Flexible Arbeitszeiten, Selbstbestimmung und Autonomie können zwar die Zufriedenheit am Arbeitsplatz erhöhen, doch die Entgrenzung von Arbeit und Privatleben führt oft zu Überlastung und gesundheitlichen Problemen. Gerade angesichts des Anstiegs psychischer Erkrankungen müssen diese Zusammenhänge zwischen Digitalisierung und Gesundheitsbelastungen ernst genommen werden.

Gute Arbeit braucht mehr Mitbestimmung!
Der Betriebsrat wird meist zu selten oder zu spät in Veränderungsprozesse der digitalen Transformation einbezogen. Ein Hebel zur Durchsetzung der Mitbestimmung ist der Arbeits- und Gesundheitsschutz. Hier sind klare Grenzen und Rahmenbedingungen für das betriebliche Handeln und die Mitbestimmung vorgesehen. Diese kannst du im Gremium nutzen, um die Veränderungsprozesse im Sinne der Beschäftigten mitzugestalten. Ein wichtiger Schritt für gute und gesunde Arbeit. Durch aktive Mitbestimmung und die Stärkung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements können die negativen Auswirkungen der Digitalisierung abgefedert und die Gesundheit der Beschäftigten geschützt werden.